Traumkondensat

Meine Träume kondensieren zu dumpfen Tau
Am kalten Glanz unserer Realität
Sie tropfen aus meinen Augen und färben sich grau
Jede Stelle die sie treffen ist entstellt

Wie Glas das einen dichteren Körper trifft
Zerschellt meine Illusion an der kalten Luft
Und befreit einen Schatten der alles zerfrisst
Er nimmt meine Träume zu sich in die Gruft

Die Welt hat diesen Schmerz noch nicht gesehen
Wischt jeglichen Sinn aus meinem Leben
Will der Idee hinterher und im Feuer vergehen
Denn wem mir das fehlt was soll ich schon geben?

Der Gedanke zerbirst so schnell an der Wirklichkeit
Und doch war die Welt in meinem Kopf so stark
Ich zweifelte niemals an ihrer Möglichkeit
Und ohne sie wirkt mein Geist leer und karg