Rinnsal aus Sand

Zeit rinnt mir durch die geschlossenen Hände
Die Sanduhr zerbricht unter meinem Blick
Drehe mich um und mein Auge sieht Wände
Die Beine laufen nach vorn und glauben dem Trick

Der Zeiger rennt dem anderen hinterher
Von ihnen wird keiner je verlieren
Nur ich starre manchmal blind daher
Und sehe die Zeit als verschwomme Schlieren

Den Wettlauf gilt es nicht zu gewinnen
Nur lang genug davor zu fliehen
Genug um einen Moment darüber nachzusinnen
Ob am Ende genug vom Leben geblieben

Ob geradeaus wirklich der richtige Pfad
Und man nach jeder Kurve besorgt gefragt
Ob man denn am Anfang einen Plan gehabt
Und was so schlimm wäre wenn man sich diesen erspart