Kettenschwere

Frei wie ein Schwan dessen Flügel man nahm
Frei wie der Mont im Kreis um die Erde
Frei wie der Süchtige die Tabletten nahm
Frei und doch belegt von ewiger Schwere

Die Kette die man sich selber um den Halse legt
Und von derer jedes Glied zu Boden zieht
Doch man braucht sie denn sie das einzige für das man lebt
Wenn sie einem doch niemals etwas giebt

Verloren im Kampf um den eigenen Geist
Der so viele Fraktionen enthält
Ohne mich zu so vielen Orten reist
Und sich doch still an eine Stelle stellt

Finde dich selbst durch Trauer und Schmerz
Erkenne welches Glück du dabei findest
Und leg dir dabei die Hand aufs Herz
Bevor du dich an eine Kette bindest